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Schüßler-Salze für Babys
Schüßler-Salze helfen schon bei Säuglingen gegen Verstopfungen - damit das Baby wieder lachen kann.

Schüßler-Salze für Babys

Hilfe bei Verstopfung und Erbrechen

Leiden Säuglinge unter Verstopfungen oder Ebrechen, können Eltern die Beschwerden mit Schüßler-Salzen lindern. Wann welches Schüßler-Salz geeignet ist.

Bei unspezifischen Beschwerden wie Verstopfung oder Erbrechen vertrauen viele Menschen auf die Kraft von Schüßler-Salzen. Doch auch schon bei Babys kann das komplementärmedizinische Verfahren helfen, erklärt Dr. Peter Emmerich, Facharzt für Allgemeinmedizin, Homöopathie und Naturheilverfahren. In der „PTA-heute“ gibt er Eltern Tipps, welche Schüßler-Salze gegen leichte Formen von Verstopfungen und Erbrechen bei Babys gegeben werden können.

Die folgenden Hilfestellungen dienen als Orientierung, ersetzen jedoch keine individuell vorgenommene Untersuchung und Behandlung durch einen Facharzt der Homöopathie. Bisher konnte eine spezifische Wirkung der Schüßler-Salz nicht wissenschaftlich belegt werden. Bei ernsteren oder länger anhaltenden Beschwerden sollten Eltern ihr Baby von einem schulmedizinischen Arzt untersuchen lassen.

Ursachen für Verstopfungen bei Säuglingen sind vielfältig

Inwiefern Säuglinge unter einer Verstopfung leiden, ist für Eltern oft schwer nachzuvollziehen, da sich Babys noch nicht eindeutig mitteilen können. Bei gestillten Babys kann ein Stuhlgang alle sieben bis zehn Tage ebenso unbedenklich sein wie fünf- bis siebenmal täglich, erklärt Dr. Claudia Bruhn, Apothekerin und Autorin bei der „Deutschen Apotheker Zeitung“. Ihren Angaben zufolge können Eltern bei allen anderen Säuglingen eine Verstopfung ausschließen, wenn die Kleinen ein- bis dreimal täglich Stuhlgang haben. Füllt Ihr Baby seltener oder häufiger seine Windeln, sollte ein Arzt der Schulmedizin Ihr Kind untersuchen.

Die Ursachen für eine Verstopfung sind vielfältig: Wenn Sie Ihrem Baby zusätzlich zur Muttermilch bereits Beikost anbieten oder Sie es auf Fertigmilch umstellen, kann es mit Verstopfungen reagieren. Auch wenn Eltern beginnen, ihrem Baby Brei zu füttern – vor allem Karottenmus – treten womöglicherweise Verstopfungen auf.

Schüßler-Salze bei Verstopfungen

Dr. Emmerich rät Eltern in diesen Fällen zum Schüßler-Salz Nr. 7, Magnesium phosphoricum D 6. Geben Sie Ihrem Baby sechsmal täglich eine Tablette oder fünf Globuli. Tritt daraufhin keine Besserung ein, behandeln Sie die Symptome einzeln: Bei saurem Aufstoßen lindert das Schüßler-Salz Nr. 9, Natrium phosphoricum D 6, die Beschwerden. Ist das Bäuchlein sehr gebläht und weist die Zunge einen gelben Belag auf, empfiehlt Dr. Emmerich Schüßler-Salz Nr. 6, Kalium sulfuricum D 6. Bei einer hartnäckigen Verstopfung hilft auch das Schüßler-Salz Nr. 8, Natrium chloratum D 6.

Verstopfungen entstehen auch aufgrund von Kummer

Das Schüßler-Salz Nr. 8  – Natrium chloratum D 6 – kann auch bei Säuglingen Abhilfe verschaffen, deren Verstopfungen auf großen Kummer zurückgehen. Dr. Emmerich berichtet von einem Neugeborenen, dessen Eltern sich getrennt hatten und das auf die länger anhaltenden Spannungen in der Familie mit Verstopfungen reagierte. Anfangs verabreichte die Mutter viermal täglich eine Tablette oder fünf Globuli des Präparats. Nach einer Woche stellte sich eine leichte Besserung ein und das Kind hatte täglich eine Stuhlentleerung. Nach vier Wochen erhöhte Dr. Emmerich die Potenzierung auf D 12 und senkte die Dosierung auf eine Tablette zweimal am Tag. Daraufhin füllte das Kind die Windeln wieder nach jeder Mahlzeit mit Stuhl.

Schüßler-Salze bei Erbrechen

Leidet Ihr Baby unter Erbrechen mit käsigem Geruch, können auch hier Schüßler-Salze helfen. Sechsmal täglich eine Tablette oder fünf Globuli des Schüßler-Salzes Nr. 9, Natrium phosphoricum D 6, sollen für eine zeitnahe Linderung der Beschwerden sorgen. Erbricht Ihr Säugling hingegen unverdaute Milch, wählen Sie das Schüßler-Salz Nr. 3, Ferrum phosphoricum D 12 und geben Sie ihrem Kind alle zwei Stunden eine Tablette, bis Sie eine Besserung bemerken. Anschließend erhöhen Sie die zeitlichen Abstände einer Gabe erst auf alle drei, später auf alle vier Stunden. Bis Ihr Kind wieder einigermaßen stabil ist, dauert es oft einige Tage. Dr. Emmerich weist daraufhin, dass die Therapie nicht zu früh beendet werden sollte.

Erkundigen Sie sich bei Ihrem homöopathisch weitergebildeten Apotheker oder bei Ihrem Facharzt für Homöopathie über die genaue Dosierung und Dauer der Anwendung aller hier genannten Schüßler-Salze.

Quelle: Dr. Peter Emmerich: Schüßler-Salze für Babys. In: PTA-heute, Ausgabe 6, März 2016, S. 84-86.

| Julia Schmidt/Dr. Peter Emmerich/DAZ ; Bildrechte: Westend61 Premium/Shutterstock